Ziel der Gleichstellungspolitik muss die unabhängige Existenz sein

Elternzeit und kostenlose Kitas

Eine Politik zur effektiven Gleichstellung von Frau und Mann in unserer Gesellschaft, im Arbeitsmarkt und im digitalen Raum muss die vollständig unabhängige finanzielle Existenz zum Ziel haben.

Und das:

  • während der ganzen Ausbildungszeit (Stichwort Bildungschancengleichheit)
  • während dem ganzen Arbeitsleben (Stichwort Vereinbarkeit von Familien- und Erwerbsarbeit; Stichwort egalitäre Aufteilung der Haushaltsarbeit unter den Partner:innen; Stichwort Individualbesteuerung; Stichwort Lohngleichheit)
  • während dem ganzen Familienleben (Stichwort Sozialversicherungen, die auch die Familienarbeit integrieren; Stichwort ausgebaute Betreuungsgutschriften für Kinder und Angehörige, die Betreuung benötigen)
  • während der ganzen Zeit als Pensionierte (Stichwort gendergerechte AHV und Stichwort gendergerechte Pensionskasse)

Nur mit diesem Ziel und einem kontinuierlichen Engagement von Politik, Unternehmen, Verbänden, Sozialpartner und Beratungsstellen zusammen kann tatsächliche Gleichstellung von Frau und Mann erreicht werden.

Die politischen Forderungen der KITA-Initiative der SP zielen genau in diese Richtung: Mit bezahlbaren Kita-Plätzen wird die Voraussetzung geschaffen, dass beide Elternteile weiter im Erwerbsleben verbleiben können. Und gute Arbeitsbedingungen, insbesondere was den Lohn anbetrifft, sind eigentlich nicht nur selbstverständlich – welcher Beruf ist verantwortungsvoller als die Betreuung unserer Kinder? – sondern auch ein Schritt, dass man auch in diesem „typischen Frauenberuf“ derart verdient, dass man bis und mit Pensionierung finanziell unabhängig ist.

Tatsächliche Gleichstellung erreichen wir nur, wenn Frauen und Männer eigenständig von ihrem Erwerbseinkommen leben und sich beruflich frei entwickeln können.

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